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< Zurück zur ÜbersichtSofort den Krieg beenden
Ich beziehe mich auf die Zuschrift des Autors „Anonym/per E-Mail“ „Frieden in Europa“ vom 13.07.23 im Online-Portal. Die dort geäußerten Gedanken sind auch meine, ich kann das nur zu 100 % unterstützen. Ich bin inzwischen auch 80 und kann mich noch erinnern, wie ich „Alaaam“ geschrien habe, als die Bomber im Februar ´45 über Radebeul hinweg gen Dresden flogen. Das war ein grausames Flächenbombardement, dem nicht nur Dresdner, sondern auch tausende Flüchtlinge zum Opfer fielen. Zu diesem Zeitpunkt konnte Dresden bei allem Grauen froh sein, dass die A-Bombe noch nicht abwurfreif war. Die Nachwirkungen des Krieges waren lange Jahre spürbar: Selbst noch Anfang der Fünfziger drehte sich die „Leberwurst“ (natürlich auf Marken!) beim Schmieren ums Messer, und selbst Igelittsandalen gab es auch nur auf Marken (erlebt in Leipzig). Diese Erlebnisse haben nur wir, die z.Zt. älteste Generation, und wir wünschen unseren Kindern und Enkeln keinesfalls, das erleben zu müssen. Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, wie diese jungen Grünen und andere uns heute in die Katastrophe führen und vor allem Frauen, die Mütter sind, diesen Krieg des Westens gegen Russland schüren, statt ihn sofort zu beenden. Es tauchen die gleichen Fragen des o.g. Autors auf. Weitere sind: Warum wurden Minsk I und Minsk II nicht umgesetzt (das hätte den Krieg verhindert), warum werden die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands nicht ebenso wie die anderer Staaten, vor allem die der westlichen Staaten, respektiert? Warum wird der Krieg, der immer Opfer kostet, nicht zu deren Schutz mit diplomatischen Mitteln beendet? Sind die Gewinne der Rüstungsindustrie wichtiger als Menschenleben? Deshalb auch von mir die wiederholte Forderung, den Krieg sofort mit allen zur Verfügung stehenden friedlichen Mitteln beenden. Es kann nicht sein, dass die Interessen der Eliten diktieren, wo auf unserem Planeten überall Kriege stattfinden, die von der Masse der Weltbevölkerung nicht gewollt sind.
Wolfgang Mengel, Stralsund, 25.07.2023