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< Zurück zur ÜbersichtKann dieser Planet noch gerettet werden?
Bisher hatten alle internationalen Experten nach Datenlage analysiert, dass die Geschwindigkeit des Klimawandels und die daraus resultierenden Folgen zu gemeinsamen, weltumspannenden Maßnahmen führen müssen, sonst sind die Menschen auf diesem Planeten in ernster Gefahr. Nun hat sich aber besonders in Deutschland eine besondere Situation ergeben, wo ehemalige Umweltaktivisten der Grünen die wahnwitzige Idee verfolgen, den Klimawandel nicht mehr so ernst zu nehmen, sondern durch ressourcenvergeudende wie klimaschädliche Aufrüstung, verlängerte Laufzeiten von Kohlekraftwerken und Einkauf klimaschädlichen Fracking-Gases mit emissionsbelasteten Antransport, unter anderem aus den USA, den Klimawandel nicht mehr so ernst zu nehmen. Die Nato, die unter anderem in Libyen zu anhaltendem Bürgerkrieg geführt hatte, feiert ihre Erweiterung, die G7 feiern die Aufrüstung. Ziel ist nicht Diplomatie. Ziel ist, mit geballter Kraft der Nato, in einem Stellvertreterkrieg, zu Lasten der davon betroffenen Menschen, Russland auf dem „Schlacht“-Feld niederzuringen. Unser Bundeskanzler ist sich dabei sicher, dass sein Volk die Folgen des unsinnigen Gas- wie Ölembargos mitttragen, in unserer Presse findet dazu auch kein Diskurs statt. Diese Aussage macht mir große Sorge, haben die gewählten Vertreter des deutschen Volkes schon so sehr den Kontakt zu den arbeitenden Menschen verloren, dass es zu dieser Fehlbeurteilung kommt? Ich habe im Gegenteil eine gereizte Stimmung auf den Straßen unter den Bürgern ausgemacht, bei der sich die Menschen um die Zukunft auch ihrer Kinder große Sorgen machen. Wenn unser Land, unsere Kinder und Enkelkinder eine Zukunft haben sollen, muss umgehend das viele Geld in Bildung sowie Ausbau nachhaltiger bezahlbarer Energiesysteme gesteckt werden und der Krieg ist sofort durch Verhandlungen zu beenden. Das besonders für die Menschen in Deutschland schädliche Embargo für Gas und Öl ist einzustellen, damit wir gut über die kommenden Winter kommen. Deutschland öffnet Nordstream II für russisches Gas und Siemens kann gewarteten Verdichter aus Kanada in Nordstream I wieder einsetzen lassen. Dann haben die Menschen wie auch die Industrie in Deutschland eine gute Perspektive. Russland war immer verlässlicher Energielieferant. Wir können doch erst den Bezug von Gas reduzieren, wenn dazu ökologische preiswerte Alternativen vorliegen.
Jörg Wendt, Mönchgut, 03.07.2022