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Zu »Griechisches Fest«, Schweriner BLITZ vom 11. Juli, Seite 10. Es ist ja schön, dass allenthalben wieder »etwas los« ist. Ich sage es aber ganz offen: mir missfällt der Tenor (auch) dieser Aktion. Warum kann hier nicht ein Heimatbezug (statt »Griechisch..«) in den Vordergrund gestellt werden? Schliemann, Ankershagen, grossartig! Verschwindend gering ist doch im allgemeinen das Wissen um unsere Mecklenburger und Pommerschen Persönlichkeiten und ihre Verdienste und Leistungen! Es wird daher allerhöchste Zeit, unsere eigene Kultur, Sprache, Geschichte stärker in den Vordergrund zu rücken, bevor alles verschwunden ist. Auch die Presse trägt eine große Mitverantwortung. Ich wünsche mir für die Zukunft viel mehr Heimatbezug, d. h. auch regelmäßiger Mecklenburg- Vorpommern Themen und viel mehr up Platt (ggfs. mit Übersetzung). An Themen dürfte es nicht mangeln (ich könnte Ihnen jede Menge aus dem Ärmel schütteln..). Z.Bsp. wie sind die Ergebnisse des Platt- Unterrichts in den 6 Schulen, die seit 2017 in diesem Fach bis zum Abitur unterrichten? Z.Bsp. wie stehts mit dem Nachwuchs für unsere Heimatverbände? Z.Bsp. wo gibt es noch traditionelle (von Generation zu Generation weitergeführte) Handwerksbetriebe und wie sieht deren Zukunft aus? Z.Bsp. wie lebt es sich in unseren Mecklenburger und Vorpommern Kleinstädten heute? Welche Perspektiven gibt es dort (noch oder wieder)? Es kann nicht angehen, dass die Jugend dort weiter abhaut. (Vermutlich alles nur »Trauerspiele«?)
Ursula Schwiemann, Schwerin , 14.07.2021