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Ich bin unlängst mal wieder mit dem Auto in Berlin gewesen, es ist ein Graus! Die Politik will dem Radverkehr mehr Platz und Raum geben und sperrt zu großen Teilen Spuren für Autos, so dass nur noch eine von zweien für den Autoverkehr befahrbar ist und sich so der Verkehr staut, wenn Fahrzeuge links oder rechts abbiegen wollen, wegen des Gegenverkehrs. Dazu noch die vielen Ampeln, alle 200 m steht eine und immer auf rot. Für 6 km braucht man so 45 Min. Es ist ein Konzept, womit niemand zufrieden sein kann, weder die Radfahrer (die atmen die ganzen Abgase ein) noch die Autofahrer! Es ist für Radfahrer also höchst gefährlich und ungesund. Warum plant und baut man den Verkehr nicht generell um und macht ihn zukunftsfähig, indem man den Auto- und Schwerlastverkehr auf 3 und 4 Spuren über die breiten Alleen in langen grünen Wellen ohne Radfahrer fließen lässt und andererseits die schmaleren Parallelstraßen nur für den Rad- und Fußgängerverkehr sowie für Versorgung und Notdienst in Tempo 30 zulässt. So würde man ruhige Seitenstraßen für Gastronomie und Handel ohne Lärm und Abgase schaffen, wo es sich gut shoppen und flanieren lässt. Ohne Autoerkehr geht es leider nicht, aber man muss diesen so weit wie möglich von den Radfahrern und Fußgängern trennen.
Rainer Gutz, Neubrandenburg, 04.06.2022