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Nach Wahrheit fragen

Antwort auf den Leserbrief "Der 8. Mai" vom 08.05.2024

Zu den Leserbriefen »Der 8. Mai« vom 19. Mai und »Zum 8. Mai« vom 26. Mai: Die UdSSR hat im von NS-Deutschland verursachten Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Tote zu beklagen. In Belarus und der Ukraine wurde etwa jeder dritte bis vierte Mensch getötet (2,4 bzw. 9,6 Millionen Tote). Dabei wurden fast zwei Millionen Juden durch »hilfswillige« Kollaborateure brutal ermordet oder ausgeliefert, um sich Hitler gegen den georgischen Sowjetdiktator Stalin anzudienen, wegen brutaler Landwirtschaftspolitik mit Hungersnot, der 1932/33 acht Millionen Menschen in der Ukrai­ne, Belarus und der Russischen Föderation zum Opfer fielen. Anfang 2022 berichtete Deutschlandfunk-Mitarbeiter Florian Kellermann ausführlich im Rundfunk. Nach Zerfall der UdSSR wurden Kollaborateure als Freiheitskämpfer angesehen und es wurden völkische Konflikte geschürt. In Belarus wurde die alte weiß-rot-weiße Fahne, die von Kollaborateuren missbraucht wurde, nach kurzer Zeit darum wieder verboten. Warum hat die EU nur die Hungersnot in der Ukraine als »Hollodomor«-Völkermord eingestuft? Warum wurden die Nord Stream-Gasleitungen gebaut, ohne entsprechend deutscher historischer Pflicht und Schuldigkeit, für Versöhnung und Frieden zwischen den Völkern der Ukraine und der Russischen Föderation vorher und ständig zu wirken? Auch zwischen den anderen Völkern der UdSSR! Die Wahrheit stirbt, wenn niemand nach ihr fragt – also fragt! Zum Überleben muss die Menschheit friedensfähig werden! Kriegstüchtig geht es noch schneller in die, nach Feststellung des Hamburger Extrem-Wetterkongresses 2023, »nicht mehr mit einfachen Mitteln abwendbare« Klimakatastrophe.

Winfried Schmidt, Graal-Müritz, 31.05.2024

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