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Ähnliches beobachtet

Antwort auf den Leserbrief "Der Wald – die »grüne Lunge«" vom 06.05.2024

Ich bin jünger als der Briefeschreiber. Aber ich habe ähnliches beobachtet. Ich wohne direkt am Stadtwald und frage mich so manches Mal, wie das nur so weitergehen soll. Als ich noch ein Kind war, war der Wald aufgeräumt. Und er war zur Erholung da. An den Wochenenden ging die ganze Familie – »bewaffnet« mit Decken, Kuchen und Spielen – in den Wald, zu den Teichen und zur Försters-Wiese. Da sind wir auf die Bäume geklettert und so manches Mal auch runtergefallen. Es war so wunderbar! (Es hat sich auch keiner was gebrochen.) Heute ist nichts davon übrig. Im Gegenteil: was runterfällt, bleibt liegen. Was im Herbst abgesägt wurde, bleibt liegen. Die Brombeeren und der Efeu wuchern wie verrückt und der Borkenkäfer freut sich, dass er so viel zu essen hat. Ich wünsche mir einen Wald, der aufgeräumter wäre und nicht so verwahrlost ist, damit man auch im Dunkeln seine Runden gehen kann und nicht an den Ranken oder anderem Gestrüpp hängenbleibt.

P. Wörpel-Bauer, Rostock, 14.05.2024

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