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< Zurück zur ÜbersichtWer denkt an die Opfer?
Dankbar bin ich solchen Schreibern wie beispielsweise Herrn Haiko Hoffmann. Sie lenken den Blick (endlich!) dahin, wohin er gehört, nämlich zu den Opfern. Den vielen Verstehern putinschen Imperialismus sei nur eine einzige Frage gestellt: Leidet Russland oder leidet die Ukraine unter Terror, Gewalt, Kriegsverbrechen? Und all den angeblichen Kennern der Geschichte sei nur eines gesagt: Auch Doktoren – oder Professorentitel, auch noch so viel ‚Geschwafel‘ über irgendwelche ‚strategischen Überlegungen‘, die schlussendlich dann doch nur den ‚Klassenkampf‘ von Marx und Lenin meinen, machen kein einziges Menschenleben, das in der Ukraine zu Tode kam, wieder lebendig. Und dabei denke ich auch an russische Soldaten, die leben wollen und nicht des Diktators Gelüste befriedigen. Es ist bestürzend, wie das Offensichtlichste verdreht wird. Medwedjew – der Stalin-Fan, hat es dankenswerterweise so klar benannt: Es geht – und zwar ausschließlich – um russische Eroberung, auch - aber nicht nur - in Europa! Und da ist den Aggressoren jedes Mittel recht. „Heute gehört uns Russland, und morgen ….“ Wer das nicht sieht, weil er das nicht sehen will, dem kann ich nur sagen: Gut gelernt im Agit-Prop-Zirkel‘ der SED.
Rudolf Hubert, Schwerin, 27.05.2023