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< Zurück zur ÜbersichtEs wird immer offensichtlicher
Kaum ein Blitz, in dem nicht ein Leserbrief über den Krieg in der Ukraine veröffentlich wird. Im Grunde ja nicht verkehrt sind die Forderungen nach Verhandlungen, nur wird gern übersehen, dass es Verhandlungen seit Jahren gab - so als Russland die Souveränität der Ukraine garantierte und heute deren Existenzrecht bestreitet, danach der Überfall auf die Krim und die Unterwanderung des Donbas. In all diesen Fällen hatte Putin gelogen - und so auch als er noch Tage vor dem Überfall auf die Ukraine u.a. Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz ins Gesicht gelogen hat, es gäbe keinen Plan für einen solchen Angriff - trotz untrüglicher Zeichen. Wer will mit einem Lügner verhandeln? Und was wäre denn die Basis für eine Verhandlung? Davon lese ich hier nichts! Zum jetzigen Zeitpunkt können diese nur zugunsten Putins ablaufen.. Und die Forderung nach dem Stop der Waffenlieferungen? Absolut durchsichtig, denn auch dies ginge einseitig zulasten der Ukraine, die sich nicht mehr gegen russische Soldaten und die Wagnersöldner verteidigen könnte! Und wer hätte daran ein Interesse? Waffen hätten nie einen Krieg gewonnen? Auch das stimmt nicht - Stalin konnte die deutschen Truppen unter anderem durch massive Waffenlieferungen aus "dem Westen" besiegen - der Zweite Weltkrieg wurde nur durch Waffen und Soldaten gewonnen - in Europa und in Asien.
Edgard Fuss, Selpin, 14.05.2023