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Durch die Medien des Landes ging dieser Tage die Meldung, dass Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus bei der Beratung des Kleingärten-Ausschusses des Landes ein hohes Lied auf die Kleingärtner gesungen hat. Er bescheinigten den Vereinen eine große soziale, ökonomische und städtebauliche Bedeutung, weshalb sie vom Land kontinuierlich und großzügig gefördert würden. Im Vorstand des Landesverbandes der Gartenfreunde Meckl./Vorp. e.V. rieb man sich erstaunt die Augen und sah sich zu einem offenen Brief an den Minister veranlasst. Darin heißt es u.a.: "wir haben in den vergangenen Wochen vergeblich versucht, mit Ihnen, Herr Minister, über dringende Probleme ins Gespräch zu kommen. Auch eine vorgeschlagene Telefonkonferenz kam nicht zustande. Im Moment fühlen wir uns von der Landesregierung mit unseren Problemen allein gelassen." In dem Brief werden eine Anzahl von Problemen aufgelistet, bei denen es die Hilfe des Ministeriums bedarf. So z.B. bei der Durchsetzung der Forderung nach abflussfreien Abwassergruben in den Gärten, dem Problem, dass Städte und Gemeinden entgegen dem Bundes-Kleingärten-Gesetz, die Vereine zunehmend unter Druck setzen und eigene Interessen durchsetzen. Auch habe der Vorstand den Eindruck, dass die finanzielle Förderung des Landes eingeschränkt werde, entgegen der Aussage des Ministers Backhaus. Abschließend wird dem Eindruck im Brief Ausdruck gegeben, dass Wort und Tat des Ministers nicht über einstimmen und man dringend auf klärende Gespräche hofft.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 09.05.2021