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< Zurück zur ÜbersichtGut gegen Böse Herr Statzkowski
Lieber Herr Statzkowski, Sie trauern den kommunistischen Zeiten wohl besonders nach, denn von Ihnen liest man viel in dieser Richtung! Ich bin bestimmt kein Anhänger dieser Ideologie aber ich verstehe ihre Haltung dazu. Warum hat der Kommunismus nun nicht die Welt erobert, wenn er doch so viel besser und gerechter ist als der Kapitalismus? Ich kann es Ihnen sagen, weil er von Menschen erdacht und umgesetzt worden ist. Weil er den Bürgern die Freiheit nimmt und daher nur autoritär durchgesetzt werden kann. Denn Menschen wie auch Tiere werden immer nach Freiheit streben, weil es das höchste Gut ist, um sich frei zu entfalten, in seinen Gedanken und in seinem Handeln. Mit Menschen kann man so etwas nicht umsetzen, weil der Kommunismus eine Gleichheit voraussetzt, die es unter Menschen nicht gibt. Seit Beginn der Entwicklung der Menschheit hat es immer welche gegeben, die nach mehr Macht, mehr Reichtum und Wohlstand gestrebt haben, um die anderen zu beherrschen und dafür auch reichlich Kriege geführt haben. Das war selbst im Kommunismus so, auch da haben es sich die Eliten gut gehen lassen, während das Volk schuften und Verzicht üben musste. Und so ist es heute im Kapitalismus auch noch so, siehe Merkel und Ihresgleichen. Sie wollen einfach nicht von der Macht lassen, weil sie gierig geworden sind. Der Kapitalismus und die damit verbundene Demokratie haben einen großen Vorteil gegenüber dem Kommunismus, sie lassen den Menschen die Freiheit, zu denken, zu handeln, zu reisen, sich zu entwickeln, aber er macht gierig, ungerecht, egoistisch und teils unsozial und fördert so die negativen Eigenschaften der Menschheit. Kommunismus könnte man wunderbar mit Tieren machen, sie brauchen nicht mehr als eine Höhle, einen vollen Magen und die Möglichkeit, ihre Gene in die nächste Generation weiter zu geben. Aber Menschen können denken und sind daher anspruchsvoller.
Rainer Gutz, Neubrandenburg, 08.06.2020