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Krieg oder Frieden?

Demnächst wird ein neuer Kanzler schwören, „Schaden vom deutschen Volk abzuwenden“. Ob Herrn Merz allerdings klar ist, dass das vor allen heißt, den Frieden zu bewahren? Oder gibt es einen größeren Schaden, der vorstellbar ist, als den Krieg? Seine flapsige Bemerkung im Wahlkampf „Frieden gibt's auf jedem Friedhof“ lässt Schlimmes ahnen! Ostern ist ein Fest der Hoffnung, der Freude und in diesem Jahr der Sorge, dass es zu einem Krieg kommen könnte. Wir in Rostock sind davon besonders bedroht. Man hat uns sozusagen ein Fadenkreuz auf die Stirn gemalt mit dem NATO-Ostseekommando, den Militärwerften und der Logistikdrehscheibe in Richtung Baltikum und das, ohne uns zu fragen oder darüber zu sprechen. Das Wort Krieg fällt allenthalben. Aber wer spricht noch vom Frieden, von Diplomatie? Verhandlungen sollen nur aus einer Position der Stärke geführt werden. Wie wäre es mal mit Verhandlungen auf Augenhöhe und unter Berücksichtigung der Interessen des Gegenüber? Es gab Zeiten, da war das normal … auch in Deutschland. Und natürlich wissen unsere Politiker ganz genau: Der Russe greift 2029 an. Nun hat die Kremlastrologie noch nie wirklich funktioniert und es sind Zweifel angebracht, ob Strack- Zimmermann und Kiesewetter besser wissen, was Putin vorhat, als er selbst. Es ist höchste Zeit zu einer Friedenspolitik, zu Vernunft und Diplomatie zurückzukehren. Lasst uns das von unseren Politikern fordern für unsere Kinder und Enkelkinder! Für den Frieden - Kommt zum Ostermarsch 2025 in Rostock am 19. April um 10 Uhr am Matrosendenkmal.

Bernd Bechtel, Rostock, 08.04.2025

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