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Der Krisenmanager Uljanowks Der Deutschlandfunk informierte in seinen Nachrichten wiederholt, dass heute in aller Welt die Kommunisten Wladimir Iljitsch Lenins gedenken, der vor 150 Jahren in Uljanowsk geboren wurde. Als Lenin zum überzeugten Marxisten herangereift und analysierte, dass der Erste Weltkrieg ein Raubkrieg zur Neuaufteilung der Welt war, begriff er auch, dass der Kapitalismus in der tiefsten Krise seiner Geschichte steckte. Das musste unbedingt für die Revolution genutzt und der subjektive Faktor entsprechend entwickelt werden. Danach sollte es sofort Frieden geben. So wurde das Dekret über den Frieden das Erste Dekret der Sowjetmacht . Die Führer der deutschen Sozialdemokraten wählten dagegen den Weg der „Vaterlandsverteidigung“, der Bewilligung der Kriegskredite. Als der Krieg verloren ging, wollten sie den Frieden, um tiefgreifende revolutionäre Veränderungen zu behindern und den Kapitalismus zu retten. Wie wir wissen, es gelang. So war die Hoffnung auf deutsche revolutionäre Hilfe für die Leninisten zerplatzt und die weißen russischen Generale Deninkin und Koltschak sowie 17 imperialistische Interventionsstaaten drangen bis kurz vor Moskau. Im Radius von 300 km um die Hauptstadt verteidigten sich die Revolutionäre und eroberten dann das riesige Land zurück, was zur Sowjetunion wurde. Erneut ein erfolgreiches Management Lenins. Gegenwärtig befindet sich die Welt in drei Krisen: Die Corona-Krise, der Beginn der Überproduktionskrise und die Erdölkrise. Selbst die MV-Werften hatten wohl schon vor der Pandemie Zahlungsprobleme, wie das Nordmagazin zeigte und baten das Land um Hilfe. Gegenwärtig sehen wir in aller Welt: Die Verursacher der Krisen managen sie auch. Ob das gut geht? Noch erzählen sie uns, wie gekonnt sie das manchen. Doch Lenin lehrte uns im Sinne von Marx: Die Wahrheit hat einen objektiven Inhalt und ist immer konkret!
Karl Scheffsky, Schwerin, 27.04.2020