Archiv
< Zurück zur Übersicht"Hart und unfair"
Letztlich sah ich die Sendung »Hart aber fair«, die ja seit Anfang des Jahres von einem neuen, jungen Moderator geleitet wird, brachte mich zur obigen Überschrift. Herr Plassberg, der Vorgänger des derzeitigen Leiters, hat eigentlich immer versucht, einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Meinungen zu erreichen, d.h. er ließ in der Regel die verschiedensten Meinungen gelten. Nicht so der neue Moderator. Alleine schon die Zusammensetzung der Gesprächsteilnehmer, ließ sofort die Richtung erkennen, worum es ging. Frau Wagenknecht, als Vertreterin der Bewegung gegen den Krieg und für eine Verhandlungslösung zwischen der RF und der Ukraine, stand von den ersten Worten des Moderators im Focus der Auseinandersetzungen. Sie wurde sofort von ihm attakiert. Unter anderem ging es um eine Aussage vor dem Krieg. Frau Strack-Zimmermann, Frau Göring-Ecker und zwei ältere Herren die offenbar die Wissenschaft darstellen sollten, alle griffen Frau Wagenknecht an. Keiner von ihnen sah eine Voraussetzung für eine Verhandlungslösung. Alle, und gerade das finde ich äußerst bedenklich, sahen die einzige Lösung in der ungehinderten Aufrüstung der Armee der Ukaine. Ohne Rücksicht auf die Verluste an Kräften und Mitteln auf beiden Seiten. Als Frau Wagenknecht nochmals ihre Position darlegte, wurde ihr mit Verweis auf das Hausrecht äußerst energisch die Rede verboten. Ein Vertreter der ukainischen Armee sprach in gutem Deutsch über die gute Zusammenarbeit mit Deutschland und dass man gegen die RF siegen werde. Die vorhandenen Zuschauer klatschten laut Weisung an den entsprechenden Stellen. Diese Veranstaltung mit ihrer eindeutigen Zielstellung empfand ich als Farce, ich werde mir diese Sendung, die ich jahrelang verfolgte, nicht mehr ansehen.
Hans Lüdtke, Ludwigslust, 29.03.2023