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Sehr geehrte(r) Frau, Herr Jug, Ihre Frage nach irre gewordenen Politikern muss möglicherweise mit ja beantwortet werden, allerdings nicht, weil sie jetzt die Ukraine im Kampf gegen Putin unterstützt, sondern weil in den letzten 30 Jahren unsere Verteidigungsfähigkeit gen Null gespart wurde. Wie sieht Ihre Lösung aus? Zuschauen, wie die Menschen in der Ukraine den Verbrechen ihnen gegenüber ausgesetzt sind? Transparente mit Friedenstauben in den Wind halten? Es gibt keinen Krieg, der mit guten Wünschen beendet wurde. So traurig das auch sein mag, die Ukraine muss durch die Lieferung von Waffen zunächst einmal in eine Verhandlungsposition gebracht werden, damit Putin einsieht, dass er keine Chance hat, die Ukraine von der Landkarte zu tilgen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, was Krieg bedeutet und auch ich wünsche mir, wie die meisten Menschen dauerhaften Frieden, aber ich weiß auch, dass Frieden nicht zum Nulltarif zu haben ist. Zuzuschauen, wie Frauen und Mädchen systematisch vergewaltigt werden, unschuldige Zivilisten hingerichtet werden, Kriegsverbrechen begangen werden, wäre für mich keine Alternative. Wenn man schon sein Land nicht schützen und verteidigen will, denken Sie zumindest an ihre Nächsten. Den Ukrainern ist jedenfalls hoher Respekt zu zollen, denn die verteidigen ihr Land mit Hingabe. Ein Wort noch zu den von Ihnen angesprochen Amerikanern. Ja, diese sind wohl auch keine Engel, aber unter ihrer Freundschaft kann ich mich jedenfalls frei bewegen und meine Meinung äußern, was, wie ich schon einmal erwähnt haben, in Ländern wie Russland und China, um nur die größten zu nennen, schon mal tödlich endet. Ansonsten verweise ich auf den Leserbrief von Herrn Statzkowski, der zeitgleich mit ihrem erschienen ist und den ich sofort unterschreiben würde.
Armin Peter, Schwerin, 27.03.2023