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Bedingt durch einen Sportunfall kann ich nicht mehr mit einem normalen Fahrrad fahren. Aus diesem Grund habe ich ein Therapie-Dreirad bekommen. Zuerst einmal vielen Dank an alle die Personen, die mir das ermöglicht haben. Meine bevorzugte Strecke ist die von Lichtenhagen nach Warnemünde an der Tankstelle rechts, bis zu einer Bank auf der Mittelmole. An der Straße nach Warnemünde ist auf beiden Seiten ein Radweg, auf denen sich in Abständen Richtungspfeile befinden. Immer wieder kann man feststellen, dass Radfahrer auf der falschen Seite fahren. Nun zu meinem Anliegen: Bedingt durch meine beiden hinteren Rädern kann ich bei Gegenverkehr nicht mit einem Rad von dem Radweg runter fahren. Mit einem normalen Fahrrad sitzt man immer senkrecht auf diesem. Mit meinem Dreirad passt man sich immer der Schräge der Fahrbahn an. In diesem Fall würde ich umkippen und verunglücken. Also ihr älteren schimpfenden Damen aus dem Vorjahr, ich werde wegen Ihnen nicht mit einem Rad auf den Rasen ausweichen, denn Sie befinden sich auf der falschen Straßenseite. Nun noch zum Vater mit seinem Sohn auf den Rennrädern. Wenn man an der Tankstelle in Warnemünde auf die andere Straßenseite wechselt, benutzt man die Fußgängerampel. Leider hat man auf der gegenüber liegenden Seite keine Schutzfläche. Also beim nächsten Mal, wenn die Autos aus Warnemünde grün haben, werde ich, wenn Sie kommen, nicht mehr in die Hecke fahren. Da wird dann auch nicht mehr Ihr erboster Blick daran etwas ändern. Wenn Sie Rennen fahren möchten, benutzen Sie gefälligst die dafür vorgesehenen Strecken oder die Straße. Nun freue ich mich darauf, dass ich nach meiner nächsten Operation wieder mit dem Therapie-Dreirad und dem schönen Wetter unterwegs sein kann.
Hartmut Jost, Rostock, 15.03.2021