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< Zurück zur ÜbersichtWo lebe ich?
Ich lebe in einem schönen Ort am Rande von Schwerin. Wenn ich aus dem Fenster schaue, blicke ich auf grüne Wiesen, sehe die Stör und habe freundliche Menschen um mich herum. Ich bin optimistisch und beginne den Tag mit einem gesunden Frühstück, dann lese ich die Zeitung. Eisenbahnerstreik, Flugpersonalstreik, Ärztestreik, Bauernprotest und Schließung von Apotheken, Überfälle, Bankautomatensprengungen usw. fallen mir ins Auge, mein Optimismus sinkt. Dann mache ich den Fernseher an uns schaue die Nachrichten. Ukrainekrieg, Gazakrieg, Überfälle im Roten Meer, China und Taiwan lassen meinen Optimismus noch weiter sinken. Ich gehe vor die Tür und höre von meinen ältere Nachbarn, keinen Arzttermin, letzte Möglichkeit Notaufnahme in der Klinik, dort ein völliges Durcheinander, überlastetes Personal dadurch oft unfreundlich, mein Optimismus geht weiter runter. Energiekrise, Heizungsgesetz, Hilferufe nach Spendern für die Tafeln, der LRG, dem DRK und anderen bedürftigen Organisationen drücken weiter auf mein Gemüt. Um dann vollends meinen Optimismus zu verlieren, höre ich mir einige Politiker an, dann kann ich nicht mehr, ich brauche gute Nachrichten. Die bekomme ich auf meiner Arbeitsstelle. Hier treffe ich nette Leute, die auch so ihre Probleme haben, aber wir erzählen uns Witze und lachen, das befreit und hebt meinen Optimismus wieder etwas. Wenn ich dann meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen kann und Erfolge erziele, stärkt auch das meinen Optimismus. Vollends gut drauf bin ich, wenn ich mit meinem Sohn und Enkel Trekker fahren darf oder wir an Grill sitzen und über Gott und die Welt reden, dann freue ich mich auf einen neuen Tag und auf neue Leserbriefe im Blitz
Karl-Peter Elsholt, Consrade, 11.02.2024