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Die "kritischen" Kommentare im Netz von Beiträgen des ÖRR werden seit Jahren von AfD-Anhängern, Querdenkern, Verschwörungstheoretikern dominiert. Deshalb ist es kein Wunder, wenn Kritik - in der Regel eher wenig differenziertes und mehr sinnloses Geschimpfe auf die Ampel, diverse Politiker und den ÖRR - nur aus einer Richtung kommt. Von Bots & Trollen ganz zu schweigen, die ganz gezielt Wut entfachen. Die Vermutung des Herrn S., dass er keinen Kommentar schreiben konnte, weil nach 247 (!) Kommentaren das Weiterkommentieren eingestellt wurde, weil es wohl zu "kritisch" war, ist schon fast wieder drollig. Es werden fortlaufend neue Sendungen eingestellt. Die Mitarbeiter müssen alle Beiträge durchsehen. Nicht selten finden sich im Internet Aufrufe, zu Hass, Gewalt und Mord. So auch bei einigen wenigen Kommentierenden. Und manche Dinge sind aufgrund unserer Geschichte aus gutem Grund verboten. Das hat mit einer Einschränkung der Meinungsfreiheit so rein gar nichts zu tun. Hinzu kommt, dass es kein generelles Recht auf das Kommentieren gibt, egal zu welcher Sendung und zu welchem Thema. Es ist außerdem das Recht der Redaktionen, Kommentare zu löschen, wenn sie zum Beispiel keinen Bezug zur Sendung haben oder gegen die Nettiquette verstoßen (z.B. Beleidigungen gegen andere Kommentierende). Übrigens kostet es nicht wenig, Kommentare zu betreuen. Meistens kommt doch von den Leuten, die irgendwie gefühlt ihre Meinungsfreiheit eingeschränkt sehen, der Vorwurf, der ÖRR wäre zu teuer. Man möchte aber gern zu allen politischen Sendebeiträgen irgendwo seinen Senf dazugeben. Für mich ist das ein Widerspruch. Und ja, die Staatsferne ist gegeben. Hierzu hat das Bundesverfassungsgericht klare Vorgaben gemacht. Und was die Neutralität angeht: gegenüber Verfassungsfeinden, die ganze Bevölkerungsteile diskriminieren und unsere FDGO angreifen, hat man nicht neutral zu sein. Das sollte selbstverständlich sein.
Anonym., Rostock (Name dem Verlag bekannt), 01.02.2024