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< Zurück zur ÜbersichtDruschba statt NATO
... titelte am vergangenen Wochenende (12./13. Februar) eine ostdeutsche Jugendzeitung die in diesen Tagen 75 Jahre alt wird. Am 5. Februar meldete Bloomberg (US-Finanznachrichtendienst) »Russland fällt in die Ukraine ein.« 30´ später: Entschuldigung: »Wir bereiten Schlagzeilen für viele Szenarien vor.« Deutsche Medien drohen Russland kein »zweites Mal« (?) in die Ukraine einzufallen. Seit der Majdan-Euphorie halfen die Bundesregierung und ihre Medien mit Kriegspropaganda die Ukraine zu spalten. Kaum in diesen Medien zu finden ist der Bürgerkrieg in der Ukraine, sind die Sperrungen der Wasser- und Stromlieferungen, die fehlenden Rentenauszahlungen... die organisierten Spannungen zwischen Ost- und Westukraine, die Unterdrückung der russischen Sprache und in deren Folge der russischen Kultur und Wissenschaft durch die Nationalisten in Kiew. 25 Millionen Russen befinden sich seit dem Zerfall der SU, zwar auf ehemaligem SU Territorium, aber plötzlich im »Ausland«, in nationalistisch geprägten Staaten. Für Provokationen ist Kiew bekannt. Statt auf Minsk II und Entspannung setzen EU und NATO auf Konfrontation. Seit Fischer ist grüne Außenpolitik nicht nur peinlich, auch gefährlich. Die SIKO (18.- 20.02. in München) setzt die profitbringende Rüstungsspirale fort. Die NATO hält 56% der weltweiten Rüstungsausgaben. 15% verpulvern mit der NATO kooperierende Staaten. Rußland hält 3%. BRD seit 20 Jahren mehr als Verdoppelung der Ausgaben, die Ampel hält an der Steigerung fest und will bewaffnete Kampfdrohnen und atomare Teilhabe. Bildung statt Bomben!
Jürgen Schwarzenberg, Ludwigslust, 21.02.2022