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< Zurück zur ÜbersichtErinnerung und Mahnung
Am Ende des Zweiten Weltkrieges vor 80 Jahren haben viele Menschen in Ost und West großes Leid erfahren. Die leidgeprüften Überlebenden hatten durch den Krieg nicht nur ihre Liebsten, sondern auch die Heimat und ihr Hab und Gut verloren. Aus der Erfahrung der schrecklichen Zeit hatten die Menschen »nie wieder Krieg« geschworen. Man kann es kaum glauben, jetzt nach 80 Jahren ist es wieder so weit, dass die Forderung lautet Aufrüstung und Kriegsfähigkeit. Hat uns die Vergangenheit nicht gelehrt, dass man nur mit Waffen allein keinen Krieg abwehrt? Die Initiativen, die um intelligente Diplomatie, Völkerverständigung und Verhandlungen ringen, werden bewusst missverstanden um ihre Bemühungen. Nur Menschen mit Herz und Verstand dürften überall in der Welt regieren, damit künftige Kriege werden gebannt. Aber Macht und Geld haben zur Zeit den Vorrang gewonnen, diesem Trend scheinen wir auch künftig nicht zu entkommen. Es ist den Mächtigsten der Welt dringend zu raten, in sich zu gehen, um Schillers »Ode an die Freude« als umfassendes Menschenrecht zu verstehen. Elli Chowanetz (90 Jahre), Stralsund
Elli Chowanetz, Stralsund, 28.01.2025