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< Zurück zur Übersicht10.000 Unterschriften dagegen
Grotesk selbstherrlich werden in regelmäßigen Abständen die Rostocker Bürger aufgefordert, sich doch an der Entscheidungsfindung für den Bau einer von Anfang an fragwürdigen Straßenbahnlinie zu beteiligen. Ganz so, als wären der amtierenden Frau Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger nicht unter saftigem Protest 10.000 Unterschriften gegen dieses Bauvorhaben übergeben worden. Die scharfe Ablehnung durch die Bevölkerung wurde – Simsalabim – in Spiegelfechtereien über abenteuerliche Varianten der Streckenführung verwandelt. Welche Schneise soll geschlagen werden? Am besten quer durch die Gartenanlagen und den Barnstorfer Wald. Ein neues Gutachten muss her. Und ja, die Bürgerschaft hat beschlossen. Da gibt es dann nichts mehr zu rütteln. Das Jonglieren mit Zahlen liefert das dafür nötige Trugbild. Irgendwie muss es doch hinzubiegen sein. Welche Freude hätte Rumpelstilzchen an diesem Gebaren! Rostock hat ein absolut gut ausgetüfteltes Nahverkehrssystem. Lasst die Biotope in Ruhe!
M. Schuchardt, Rostock, 21.01.2025