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< Zurück zur ÜbersichtWer ist nun radikal?
Die Vorgänge bei den Protesten gegen den Parteitag der AfD in Riesa, lassen die Frage stellen, wer denn nun radikal und verfassungsfeindlich ist? Proteste sind ein legitimes Mittel, um seine Meinung öffentlich kund zu tun, aber nicht so wie in Riesa geschehen. Wenn, wie in den Medien berichtet, Protesttouristen aus 70 Städten angereist sind, dann ist doch klar, dass man auf Randale aus ist. Wie üblich wird jetzt von den Linken der Polizei unangebrachte Härte und Übergriffigkeit vorgeworfen. Die Demonstranten waren auch wie immer ganz friedlich. Die Polizei kann einem leid tun, denn sie soll für Ordnung und Sicherheit sorgen, und wenn sie es tut, dann steht sie am Pranger. Wer von uns möchte als Polizist auf der Straße vor radikalen Demonstranten stehen, die einen auch körperlich angreifen und dann ruhig und gelassen alles hinnehmen? Die AfD hat wie alle Parteien das Recht, Parteitage abzuhalten und das ist zu respektieren, ob es einem gefällt oder nicht. Man hat das Gefühl, dass in Deutschland wieder Verhältnisse einziehen wie in der Weimarer Republik, wo Mord und Totschlag auf offener Straße politischer Alltag waren. Demokratie und Freiheit sind gut, aber sie finden dort ihre Grenzen, wo sie für Gewalt und Anarchie ausgenutzt werden. Darüber sollten die Protestler einmal nachdenken und es wird der Linken im Wahlkampf kaum Sympathie einbringen, wenn sie diese gewaltsamen Protestaktionen unterstützt.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 12.01.2025