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< Zurück zur ÜbersichtWahrheit stirbt zuerst
Im Krieg stirbt die Wahrheit immer zuerst!. Es ist erstaunlich, wie die dicken Kreml-Mauern Skrupel zunichtemachen und den Verstand umnebeln. Die russische Aggression legt ein ganzes Nachbarland in Schutt und Asche. Der Außenminister dieses Aggressors schwafelt nach einem Jahr brutalster Kriegsführung von einer Bedrohung der russischen Föderation. Die Ukraine werde mit ‚westlichen Waffen vollgepumpt‘. Die einzige Frage zur Wahrheitsfindung ist die: Wessen Städte wurden und werden zerbombt? Die angeblich ‚waffenstarrende Ukraine‘ hat weder Moskau, noch St. Petersburg noch irgendeine andere russische Großstadt angegriffen. Im Krieg stirbt die Wahrheit immer zuerst. Der russische Imperialismus könnte den Krieg sofort beenden, indem er die Aggression bedingungslos beendet. Verhandlungen? Über was will man verhandeln, wenn im Budapester Memorandum von 1996 der Ukraine territoriale Integrität und Souveränität völkerrechtlich garantiert wurde als Gegenleistung zur Abgabe sämtlicher Atomwaffen? Auch eine mögliche Neutralität kann darum nach dieser brutalen Aggression kein realistisches Verhandlungsziel sein. Die künftige Sicherheit der Ukraine, die Verurteilung der Kriegsverbrecher und die Wiedergutmachungsleistungen Russlands – nur darum kann es in Verhandlungen gehen.
Rudolf Hubert, Schwerin, 19.01.2023