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< Zurück zur ÜbersichtKriegsgeschrei oder Common Sense
Staaten des »Arabischen Frühlings« u.a. zeigen, Geheimdienste und Militärmaschinerie hinterließen Tote, Not, Elend. Flüchtlingsströme...Unprofessionelle Medienarbeit leistete Schützenhilfe. Talentfrei agierte auch die dt. Außenpolitik. Mit der Stärkung Russlands nahm die Verteufelung, auch zur Person Putin, zu. »Putinversteher« wurde zum Ausgrenzungsbegriff. Irrsinn: Im Dialog muß ich den Anderen verstehen, bedeutet nicht in allem der gleichen Meinung zu sein. Wenn dann ein dt. Admiral auf Druck für sein »Verstehen« geht, ist das mehr als bedenklich und läßt mit der Ukraine-Botschafterforderung nach mehr dt. Waffen die wahren Absichten erkennen. Der Bürgerkrieg der Ukraine soll mit der Nato beendet werden. Zur Geschichte: Kiew 1990, ukrainische, nationalistische Studenten »hungerten« auf dem »Maidan« gegen die Unterzeichnung eines neuen Unionsvertrages. Im Auflösungsprozeß der SU nichts ungewöhnliches. Seit 1991 bis 2014 flossen 5 Mrd.€ für die »Förderung der Demokratie«, seit 2014 weitere 17 Mrd.€ der EU. Die Adenauer Stiftung baute 2013 die nationalistische Bewegung um Witalij Klitschko auf. ...Was die örtlichen Oligarchen zu ihrer Machtsicherung »beisteuerten« läßt sich nicht ermitteln. Die Odessaprogrome dokumentieren die Brutalität gegen Andersdenkende. Zahlreiche russischstämmige Einwohner wanderten auf die Krim oder nach Rußland aus. Seit der Volksabstimmung auf der Krim, die zu 98% von Russen bewohnt ist, hat sich das Leben auf der Halbinsel, trotz Boykott, wesentlich verbessert. Die Ostukraine ist russisch dominiert und die Einwohner und die Wirtschaft im wesentlichen nach Russland orientiert. Die Gefahr, daß sich der Bürgerkrieg der Ukraine zu einem Großen ausweitet ist groß. Die Nationalisten der Ukraine und die Nato ersetzen Diplomatie durch Soldaten, schuldig ist …?
Jürgen Schwarzenberg, Ludwigslust, 30.01.2022