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< Zurück zur ÜbersichtWeltführungsanspruch unter Biden in den USA
Die USA wollen zukünftig wieder mehr für »Ordnung« in der Welt sorgen, das heißt wieder mehr Weltpolizei. Wir als Deutsche nehmen dabei offenbar die Rolle der Chefermittler ein. Am Anfang der Woche sah sich einer der großen öffentlichen TV Sender genötigt, die gegenwärtige Lage Russlands, unter der Führung von Präsident Putin in Augenschein zu nehmen. Eine ganzabendliche Sendung »erklärte« den Aufstieg aus dem »Nichts« zum Präsidenten. Was dort an Gift und Galle von sich gegeben wurde, spottete jeder Beschreibung. Zur Vorgeschichte, als der kranke Jelzin in der internationalen Öffentlichkeit von einem Fettnäpfchen ins andere trat, kam von keiner Seite eine Anmerkung, warum auch. Es war die Zeit der Aufteilung der Einzugsgebiete. Nach der internationalen Blamage waren auch der überwiegende Teil der russischen Bevölkerung von den vorherigen Auftritten verärgert. Durch die Wahl von Putin wurde einiges anders, das Land konsolidierte sich einigermaßen. Die abendliche TV Sendung die gerade auch in die Zeit des Herrn Navalny hineinfiel war so voller Hass auf die gegenwärtige Führung geprägt, dass man den Anschein hatte, dass man offenbar einen offenen Bruch, der derzeit schon miserabelen Beziehungen mit der »Russischen Föderation« in Kauf nahm. Das russische Volk wurde mehr oder weniger aufgefordert, »seine Interessen« in die »eigenen Hände« zu nehmen. Kann man so miteinander umgehen? Hans Lüdtke, Ludwigslust
Hans Lüdtke, Ludwigslust, 25.01.2021