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Die Systemauseinandersetzung unter neuen Bedingungen: Corona scheint den Kapitalismus zu lieben ! Es ist doch nach über einem Jahr Pandemie auffällig, dass sich dieses Virus in "unserer freien und sozialen Marktwirtschaft" so richtig wohl fühlt: In so großen und mächtigen Gebilden wie Deutschland, der EU, Großbritannien, Brasilien und den USA. Und wird es einmal zurückgedrängt, kommt es verstärkt wieder und verschärft die gesellschaftliche Krise. Doch eine Verschärfung der Krise sucht nach Lösungen und entsprechend unseren jüngsten historischen Erfahrungen ist die militärische Auseinandersetzung keine seltene Option. So setzen die Militärausgaben von nie gekannten Dimensionen oben genannter Länder in den heutigen Pandemiezeiten just ein gefährliches Zeichen auf Kriegsvorbereitungen. In diesem Zusammenhang kommt der erfolgreichen Corona-Bekämpfung durch die Staaten auf dem Weg zum Sozialismus wie China, Cuba, Vietnam eine viel versprechende Bedeutung zu, deren Wirkkraft die politische Linke bisher in ihrer Propaganda noch weit unter Wert genutzt hat. Aber selbst in einer Sendung mit Markus Lanz vor geraumer Zeit kam der Zusammenhang mit der Systemauseinandersetzung zur Sprache. Natürlich wurden hier die Vorteile der kapitalistischen Marktwirtschaft - trotz anderen Faktenchecks - und ihrer bürgerlichen Demokratie im Kampf gegen Corona zu dem "totalitären" China usw. hervorgehoben. Ich meine, dass es sich immer mehr zeigt: Wer die Pandemie schneller und gründlicher besiegt, Sozialismus oder Kapitalismus, gewinnt in der ideologischen Auseinandersetzung an Potenz und was noch nachhaltiger ist? Er gewinnt an Tempo bei der Entwicklung seiner ökonomischen Kräfte und damit vieles mehr in der Systemauseinandersetzung! Bisher sieht es für die Sozialisten im Interesse der Menschheit nicht schlecht aus! Karl Scheffsky, Schwerin
Karl Scheffsky, Schwerin, 23.01.2021