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Sehr geehrter Herr Fehrmann. Das Thema „Sexuelle Gewalt an Kindern“ ist zu ernst und das Leid von Opfern zu bedrückend, als dass ich mir auf diesem Hintergrund einen Schlagabtausch mit Ihnen liefern möchte. Darum werde ich es bei diesem Leserbrief belassen. Aber um meiner selbst willen muss ich Ihnen schon eine Frage stellen: Warum lesen Sie meinen Text nicht genau, bevor Sie darauf antworten? Auf diese Weise unterstellen Sie mir Meinungen und Äußerungen, die man auch beim schlechtesten Willen meinem Text nicht entnehmen kann. Aber vielleicht haben Sie ja die Antwort selbst schon mitgeliefert: „Es geht absolut nicht darum, ein Feindbild gegen die Kirche aufzubauen…“ Wirklich nicht? Und wenn Sie schon Heinrich Heine zitieren, dann trauen Sie ihm doch bitte die Größe zu, dass er keine einseitige Kirchenkritik meint, sondern jede Form der Heuchelei, auch wenn er Metaphern verwendet, die die Menschen seinerzeit verstanden haben.
Wolfgang Hubert, Scheyern, 28.12.2020