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Ach wat wier dat gaud, wenn’t sniet, tau dei schöne Wihnachtstied. Man kreeg son ganz anner Gefäuhl, mang dat Wihnachtsmarktgewäuhl. Von Häven fallen grote Flocken, mirrenmang dei Klang von Klocken. Dortwischen ok noch Kinnerstimmen, dei de Wihnachtstied besingen. Kiek, wat ne säute Zuckerschnut, dei lütt Butscher röppt taun Wihnachtsmann ganz luut »Ick segg blot, lütter Knaken, groter Knaken, Wihnachtsmann, ick heff verspraken, bi mien Mudder all ganz fien, ick will ümmer leif und orrig sien. Mien Brauder brugt dorvon nix weiten, süß wür hei mi ne Bangbüx heiten!« Dor lacht dei gaude Wihnachtsmann, denn lütten Butscher fründlich an. »Du bliev man so, dat find ick gaud, ne Schokelor för dissen Maut!« Dei Groten smüstern und gahn wieder. Kinner singen ümmer noch ehr Wihnachtslieder. Wihnachten is äben dei schönste Tied und ganz gewiss nu nich miehr wiet!
Marieluise Schuldt, Goldberg, 06.12.2023