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< Zurück zur ÜbersichtGesundheitsamt im Ruhemodus
Die Fähigkeit ein Amt in einer Stadt wie Rostock führen zu können, erkennt man an der Kompetenz mit der Entscheidungen getroffen werden und wie Reaktionen auf Kritik von Bürgern verarbeitet werden. Zwangsweise beschäftigte ich mit einer großen Anzahl von Ratten, die irgendwo aus dem öffentlichen Raum kommen, um auf meinem Grundstück grausam zu verenden. Das Rätsel: kein Tier ist äußerlich verletzt. Die Tiere starben nach meiner Meinung an biologischer oder chemischer Ursache – aber das Amt, statt amtlich zu klären, interessiert es hier scheinbar keinen – somit ist bisher keines der über 50 Tiere in einem Labor (!) untersucht worden. Denn wenn die Seuchengefahr, die von den Tieren ausgeht unterschätzt wird, kann es bekanntlich Folgen für die Bevölkerung haben. Ich hätte vom Leiter des Gesundheitsamtes etwas Energie zur schnellen Klärung erwartet, geht es doch um den Gesundheitsschutz unserer Menschen, die unbewusst mit Erregern in Kontakt geraten können, ohne überhaupt eine Ratte gesehen zu haben. Aber es ist ja Privatgelände, wo das Amt grundsätzlich nicht tätig wird, sogar die Entsorgung der toten Tiere in solcher Menge (!), trotz eventueller Seuchengefahr, privaten Händen überlässt. Aber wozu brauchen wir dann das Amt?
Stephan Bohnsack, Rostock , 21.12.2022