Archiv
< Zurück zur ÜbersichtKeimschleuder Einkaufswagen
Neuerdings wird dem Kunden, selbst wenn er nur ein oder zwei Teile einkauft abverlangt, dass er einen Einkaufswagen mit in den Supermarkt nimmt. Dabei gilt es als erwiesen, dass die Griffe regelrechte Keimschleudern sind. Wenn man noch keine Virusinfektion hat, holt man sich hier höchstwahrscheinlich seine Virenhöchstdosis ab. Aber niemanden scheint es zu kümmern, stattdessen wird der Kunden, wenn er die Maske nicht richtig vor Mund und Nase gezogen hat, mit mindestens 50 Euro zur Kasse gebeten. Bei den hohen Umsätzen, die diverse Supermärkte machen, warum wird ihnen nicht abverlangt, eine Hygienekraft einzustellen, die sich um die Desinfektion der Einkaufswagen kümmert? Soeben erfuhr ich, dass die Säuberung der Einkaufswagengriffe durch Personal in Nordrhein-Westfalen üblich ist. Eher darf der Kunde nicht zum Wagen greifen. MV einmal wieder planlos: Alles dicht machen bis zur finanziellen Totalauslöschung, aber die Keimschleudern schlechthin dürfen weiterhin benutzt werden. Dreimal darf man raten, wer im Einzelnen die großen Gewinner der Pandemie sein werden?
Martina Plischka, Plau am See, 11.12.2020