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Die beabsichtigte Legalisierung von Cannabis durch die neue Regierung, ist für mich ein Skandal. Die Grünen versuchen das ja schon seit Jahren, aber dass nun Parteien, die bisher strikt dagegen waren, um der Macht wegen kapitulieren, ist erschütternd. Die Begründung, dass man damit den Drogensumpf austrocknen wolle, ist entweder blauäugig, aber eher wohl verlogen. Stattdessen öffnet man das Tor für den massenhaften Konsum von Rauschmitteln, und es ist doch hinlänglich bekannt, dass der Weg dann zu immer härteren Drogen führt. Natürlich sind auch Alkohol und Tabak Suchtmittel, aber dann ist es doch eher nötig, deren Verbrauch zu beschränken und nicht, ihn zu bagatellisieren. Besonders zynisch finde ich das Argument, man könne den Rauschgift-Verkauf besteuern und damit zusätzliche Einnahmen für die Staatskasse generieren. Wie moralisch tief muss man sinken, um so zu denken? Es ist traurig, dass eine Gesellschaft Rauschgift braucht, um einen Sinn im Leben zu finden und noch trauriger ist es, dass das durch die Politik noch gesellschaftsfähig gemacht wird.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 27.11.2021