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Der Tod der Igel, es ist Herbstzeit!

Nun geht sie los, die schlimme Zeit, ich entdecke Igel, weit und breit. Die kleinen Beinchen hochgestreckt, hab ich so viele schon entdeckt. Acht könnte man mit euch nur reden und ihr unsere Sprache auch versteh‘n, ich könnt‘ euch warnen und euch sagen: »Hier dürft Ihr nicht gehen.« Ich möchte euch so gerne sagen: »Bleibt doch in Feld und Wiesengrund«, die Straße ist für Krad und Wagen und für euch Igel gänzlich ungesund. Nicht mehr los lässt mich die Trauer, ich bin auf Autofahrer stinkesauer, die rücksichtslos und fast mit Wohlbehagen mit ihrem Gefährt die kleinen Kerlchen »jagen«. Hör doch zu, du kleiner Igel du, denk endlich dran, die Straße ist für dich tabu. Du kleiner stacheliger Geselle, sag an, wann wirst du endlich helle? Hättest du Stacheln mit starken Stahlspitzen, könntest die Reifen der Autofahrer ritzen, dass die Luft würde entweichen, das würde dir zum Überleben reichen. Der Mensch, der sollte halten schützend seine Hand über jede Kreatur. Der Mensch, der Sinne hat zu denken, der soll angesprochen sein, die Geschicke der Tiere zu lenken!

Gisela Rutert, Groß Polzin, 09.10.2024

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