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Was kann man eigentlich noch essen?

Jeden Tag kann man im Internet und in anderen Medien lesen, dass vor dem Verzehr von Lebensmitteln der verschiedensten Anbieter gewarnt wird. Mal sind es Krankheitskeime, mal Glas-oder Metallsplitter und anderes, das die Produkte ungenießbar und unverzehrbar macht. Was ist da eigentlich los? Wird da immer schlampiger produziert? Manche Erklärungen lauten, die Lebensmittelkontrollen seien besser geworden, so dass mehr Mängel entdeckt würden? Wenn das stimmt, dann fragt man sich, was man vorher alles gegessen hat und wundert sich, dass man noch lebt. Sehr nachdenklich macht, dass sehr oft auch Bioprodukte von Rückrufen betroffen sind, die doch eigentlich so gesund und streng kontrolliert sein sollen. Da drängt sich doch der Verdacht der Käufertäuschung auf. Immer höhere Lebensmittelpreise und immer weniger Verbrauchersicherheit, das geht nicht zusammen. Offenbar besteht ein Zusammenhang darin, dass zunehmend mit Lebensmitteln an Börsen spekuliert wird und damit der Anreiz steigt, immer schneller und billiger zu produzieren, auf Kosten der Qualität und der Gesundheit der Verbraucher. Was nützen da alle Bemühungen um die Gesundheit der Menschen durch immer bessere und teurere Medizin, wenn man still und langsam durch das tägliche Brot umgebracht wird?

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 06.10.2024

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