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Vorab: Ich habe in keinster Weise etwas gegen Werftarbeiter. Wenn man sich aber das Trauerspiel anschaut, was seit 30 (!) Jahren mit den Werften passiert, ist es zum Weinen. Wie viel Milliarden (!) Steuergeld wurden seit dieser Zeit nutzlos versenkt? In der Geschichte der Technik gab es immer wieder Umbrüche (der Handwebstuhl wurde abgelöst, der Buchdruck mit festen Lettern blieb nicht verschont, der Steinkohle (und in Zukunft die Braunkohle) gingen "die Lichter aus" .... So ist es auch mit den Werften. Statt sich auf Zukunftstechnologien zu konzentrieren, wird eine sterbende Industrie durch entscheidungsunwillige und -schwache Politiker immer wieder am Leben erhalten. Es gibt ein Sprichwort : Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab! Man blockiert seit 30 Jahren einen echten Neuanfang durch unsinnige Subventionen. Wer redet heute noch von "den Holzmännern", die Kanzler Schröder mit 200 Mio "gerettet" hat ? Ich wage es vorauszusagen: Diese Monsterschiffe für fast 10.000 Passagiere wird keiner abnehmen. Oder man muss diese weit unter Wert verkaufen. Aber wie heißt es so schön: "Fremdes (nämlich Steuergeld) gibt sich leicht aus". Zumal wenn im nächsten Jahr Wahlen sind. Es scheint nur Wenigen klar zu sein, dass die Schulden von heute die Steuern von morgen sind. Mit freundlichen Grüßen
Anonym., Graal-Müritz (Name dem Verlag bekannt), 07.10.2020