Auf Deutchen Straßen ereignen sich laufend diverse Unfälle, deren Ursachen nur schwer nachvollziehbar sind. Eine davon haben wir seit kurzem täglich vor Augen. Seit 9. Mai 2022 ist in Rostock die Einmündung Ulmenstraße Richtung Saarplatz wegen Arbeiten an der Straßenbahntrasse gesperrt. Darauf wird durch drei unübersehbare Verkehrsschilder hingewiesen:
– Nummer eins zeigt in der Ulmenstraße in Höhe Hausnummer 73/74 an, dass die Einmündung zum Saarplatz gesperrt ist;
– nach circa 25 Metern weist Nummer zwei auf die Umleitung über die Straße An der Hasenbäck hin;
– direkt hinter der Kreuzung Ulmenstraße – Kiebitzberg/Margarethenstraße zeigt Verkehrsschild Nummer drei »Achtung Sackgasse« an.
Erstaunlicherweise betrachtet fast jeder zehnte Kraftfahrer diese Hinweisschilder anscheinend nur als eine schöne Zierde am Straßenrand, die man ansonsten nicht beachten muss. Vor der Baustelle am Saarplatz ist dann Wenden angesagt. Zum Glück lässt die Straßenbreite dies vor allem für kleinere KFZ problemlos zu. Vor allem jedoch große Einheiten bis zu 40-Tonnen, die wahrscheinlich teilweise durch ihr Navi falsch geführt werden, haben große Probleme, mit Rückwärtsmanövern auf der Kreuzung Ulmen-/ Margarthenstraße wieder auf den Weg der Tugend zurück zu finden. Am Nachmittag des 14. Mai 2022 ignorierte sogar ein KFZ der Rostocker Berufsfeuerwehr – nicht im Einsatz – die Hinweisschilder und musste reumütig wenden. Ich war immer der Meinung, dort sollte man doch über Straßenbaustellen in Rostock einigermaßen Bescheid wissen.
Unglaublich ist, dass selbst Polizeiwagen im Normaleinsatz die Hinweisschilder in der Ulmenstraße ignorieren und am Saarplatz wenden müssen.
Wenn also bereits auf dieser kurzen Strecke die Gebots- und Hinweisschilder quasi ignoriert werden, wie mag es dann auf Autobahnen, Bundesstraßen und anderen wichtigen Verkehrswegen zugehen?