Im Schweriner Blitz vom 3. April hat mich der Artikel über die 1000 Postkarten an Putin doch zum Nachdenken gebracht. Laut Begleittext kann man lesen, dass die Mitarbeiter vom Tafel Schwerin e.V. die Kinder anregten, 1000 Postkarten an Wladimir Putin zu schreiben, mit dem Inhalt, den Krieg zu beenden und Frieden zu schaffen. Sind es Hellseher? Zu der Zeit war laut Text aber noch kein Ukrainekrieg. Meiner Meinung nach hätten diese Wünsche nach Frieden auch an den Präsidenten der Ukraine gerichtet werden können, wo meiner Kenntnis nach, seit vielen Jahren der Donbass mit Bomben vom ukrainischen Militär überzogen wird und Menschenleben ausgelöscht und Infrastruktur zerstört wird. Auch im Jemen oder Syrien sterben heute noch Zivilisten. Haben diese nicht auch das Mitgefühl der Kinder verdient? Meine Frage geht dahin: werden die verbleibenden 800 Postkarten von den Kindern geschrieben mit dem Wissen, dass auch Waffen aus Deutschland zur Zeit in der Ukraine zum Einsatz kommen?