Wie befürchtet, erste Probleme mit der Finanzierung der BUGA-Projekte zeichnen sich jetzt schon, wie von vielen Bürgern befürchtet, ab. So wird die meiner Meinung nach, überflüssige und noch nicht gebaute Warnow-Fußgängerbrücke, trotz gemeinsamer Planung von Fachleuten und Vertretern der Rostocker Verwaltung bereits jetzt schon ein paar Millionen mehr kosten, als wie es bisher in der Rostocker Öffentlichkeit bekannt wurde. Allerdings kommen bei mir hierzu Fragen auf, wie so etwas sein kann, denn geschlossene Vorverträge sollten eigentlich die konkreten Leistungen und Kosten – auch besonders schon in der Phase der Urplanung – beinhalten, die die Baukosten, aber auch ein bestimmtes finanzielles Polster beinhalten, um inflatiere Bewegungen ausgleichen zu können, dabei genau festlegen, ab wann beim Überschreiten der geplanten Ursummen, etwa auch auf ein Projekt verzichtet werden soll, oder bestehen etwa so kurz vor Baubeginn tatsächlich noch gar keine gültigen Verträge mit entsprechenden Inhalten? Eine weitere Frage, die nicht nur mich beschäftigt, aber was für Fachleute waren bei der Urplanung (vor circa fünf Jahren) am Werk, wenn nachträglich immer mehr ungeplante Leistungen auftauchen bzw. neu geplant werden müssen, wie zum Beispiel die Gestaltung des Gehlsdorfer Fährberges, was für keinen Rostocker eine Frage ist, denn wenn eine Fußgängerbrücke angelegt wird, dann sollte geplant sein, dass über die Brücke eventuell auch Fußgänger kommen, die nicht im Matsch oder auf holprigem Pflaster laufen möchten. Ich vergleiche das mit der IGA 2003 und werde dabei das Gefühl nicht los, dass sich bereits jetzt schon allein an diesen Beispielen etwas Chaotisches abzeichnet und bleibe deshalb bei meiner Meinung, das Traditionsschiff im Stadthafen wäre zu diesem Anlass origineller und hätte Rostock als Hafenstadt besser repräsentieren können als alle Blumenpötte der Welt.