Als Rentner (74) mit einem »Einkommen« von unter 600 Euro (!) danke ich Ihnen für Ihre richtige und wichtige Anmerkung bei Ihrer Wiederwahl zur »Lage der Ärmsten und Verwundbarsten in unserem Land«! Das sind aber nicht nur Bürger, die unter der Brücke schlafen, sondern inzwischen große Teile der so genannten »Armutsrentner«. Als Bundespräsident könnten Sie allerdings mehr tun, damit die Sozialpolitik des Staates auch bei uns ankommt. Denn uns sind die Hände gebunden, weil die Kommunikation zwischen Gesellschaft und Staat, nicht nur durch Corona (!), zunehmend erheblich gestört ist. Diese Störung wurde, so Bürgerrechtler der ersten Stunde, seit der Wende dem großen »demokratischen Staat Deutschland« regelmäßig attestiert. Doch änderte sich deshalb etwas? Nein, es wurde schlimmer. Jetzt haben wir die Inflation und die Ängste nehmen zu: Mieten, Preise, Gebühren steigen ins Endlose. Und was betreiben die Lenker des Staates? Statt Ursachen steigender Armut zu bekämpfen, werden wieder gemeinsame Kriegsspiele mit der NATO geprobt. Das lenkt schön ab. Ich erwarte aber von Ihnen, dass Sie als Sozialdemokrat und: dass gerade Deutschland dabei nicht mitmacht. Durch Erhöhung der Militärausgaben wird dann Ihr o.g. Vorhaben garantiert scheitern.