Der erneute enge Schulterschluss zwischen Deutschland, vertreten durch die Außenministerin Frau A. Baerbock, und den USA erscheint mir sehr bedenklich in Bezug auf unser Verhältnis zu Russland.
NATO-Truppen veranstalten laufend Militärübungen entlang der russischen Grenze, mit Unterstützung der USA. Kann man es Russland verdenken, dass es ebenfalls Militär an der Grenze seines eigenen Landes stationiert?
Frau Baerbock hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie sie zu Russland steht. So war sie von Beginn an gegen die Inbetriebnahme der Gasleitung Nordstream 2.
Als Außenministerin sollte sie aber die deutschen Interessen vertreten, unabhängig von ihrer privaten Meinung.
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Helmut Schmidt, für mich einer der genialsten Politiker der Neuzeit, schreibt in seinem Buch „Die Mächte der Zukunft“ seine Meinung über das zukünftige Verhältnis Deutschland – Amerika:
„Es gibt für die Mehrheit der kontinentaleuropäischen Nationen in absehbarer Zukunft weder einen strategischen noch einen moralischen Grund, sich einem denkbar gewordenen amerikanischen Imperialismus willig unterzuordnen…..
Wir dürfen nicht zu willfährigen Ja-Sagern degenerieren. Auch wenn die USA in den nächsten Jahrzehnten weitaus handlungsfähiger sein werden als die Europäische Union, auch wenn die Hegemonie Amerikas für längere Zukunft Bestand haben wird, müssen die europäischen Nationen gleichwohl ihre Würde bewahren. Die Würde beruht auf dem Festhalten an unserer Verantwortung vor dem eigenen Gewissen“
Udo Lang Prohn