Wider den Zeitgeist – 50 Jahre Dreesch Seit 1977 wohne ich auf dem Großen Dreesch. In der DDR wurde der Dreesch zu einem sehenswerten und lebenswerten Teil Schwerins mit Harmonie für die Zukunft. Geschaffen im Zusammenhang mit der Gestaltung von 10.000 Arbeitsplätzen in Schwerin-Süd und einer effektiven Infrastruktur zwischen Dreesch, Süd und großen Bereichen des bekannten Schwerins.
Dann kam die ruinöse Wohnungspolitik und Entindustrialisierung in Schwerin-Süd durch die Kapital-Diktatur der BRD. Das Elend bestimmt schon seit 30 Jahren durch Abriss der Häuser auf Plätzen und Straßen, wenig Bebauung sowie Verwilderung und zwei großen Ruinen am Zippendorfer Strand. Auch die Mangelwirtschaft von Gaststätten und Einkaufmöglichkeiten widerspiegelt heute noch die schlimmen finanziellen Verhältnisse von vielen Familien und Personen in den Unterkünften, die in DDR-Zeiten noch einen sozialen Abdruck darstellten. Selbst der Fernsehturm konnte nicht unbeschadet überleben. Allerdings der Zeitgeist schärft den Bilck auf die wenigen stilvoll bebauten Gebiete für Wohlhabende und über den Dreesch für uns so, wie wir es schon von dem schönen Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ kennen!