Kaminfeuer
Goldrot, warm die Flamme lodert
über glühend, weiße Glut
und das Knistern, Knacken, Wummern
spricht zu mir und Sorge ruht.
Kummer, Alltagssorgen, Leid,
geb‘ ich gleichsam zum Verzehr.
Geist, Gedanken schweben leicht
in den Flammen hin und her.
Wie die großen Kummerscheite
in der Lohe bald verglüh’n,
schweben daraus Hoffnungsträume
die mich in die Ferne zieh’n.
Dunkelrot, zerfallen, klein
noch ein Flämmchen hier und dort
sinkt die Glut in weiße Asche,
nimmt mir meine Träume fort.
Doch die Wärme, die ich spüre
hüllt noch lange weich mich ein
und ein Traum entführt mich leis
in ein fernes, and’res Sein.