»Die Verunreinigung unserer schönen Sprache durch Um- bzw. Missbildungen gebräuchlicher, oder durch die Schaffung blödsinniger, jeder Bildhaftigkeit entbehrender, oft unverständlicher neuer Wörter, muss aufs Äußerste bekämpft werden.« – so der sowjetische Schriftsteller Ostrowski in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Was würde er heute zu uns Deutschen sagen, im Angesicht der massiven Verstümmelung unserer deutschen Sprache durch Anglizismen, die sogar oftmals vom normalen einheimischen Bürger nicht verstanden werden und deshalb durch den Autor in Klammern gesetzt und noch erklärt werden müssen.
Die Sprache ist höchstes Kulturgut des Volkes und sollte in ihrer Reinheit möglichst bewahrt werden, auch wenn als logische Konsequenz aus der Entwicklung der Welt, neue Begriffe (Meistens nur englische!) dazu kommen. Autoren mit scheinbar geringem deutschem Sprachschatz verstecken das und lassen ihre Artikel oft von Anglizismen nur so strotzen und viele Werbefachleute finden das scheinbar gut, sollten aber darüber nachdenken, wie man mit der Sprache niveauvoll umgeht. Oft frage ich mich, wo leben diese Leute und wie reagieren unsere Deutschlehrer? Wenn es schon andersklingende Laute sein müssen, warum hier in Mecklenburg-Vorpommern nicht Plattdeutsch – aber das ist diesen Berufsgruppen offensichtlich nicht geläufig – woher auch.