Ich möchte gar nichts beschönigen! Es war nicht besser oder schlechter, es war nur anders. Ob Unrechtstaat oder nicht ist sicher immer der Definition geschuldet und es gibt für beides Argumente. Mir geht es mehr um das Heute und auch da könnte man je nach Definition in Frage stellen, ob es sich wirklich noch um einen Rechtsstaat handelt, wenn mir Behörden offen sagen, dass das Geld bzw. die Manpower nicht vorhanden ist, um das auf dem Papier stehende Recht noch durchzusetzen. Wenn ein Ordnungsamt nur noch Knöllchen verteilt, für die Einhaltung von Naturschutzgesetzen und anderen Verfehlungen aber weder Motivation, noch Personal noch Ideen hat. Wenn wichtige Vorgänge und Anfragen an Behörden in der Schublade verschwinden oder Bundesminister dem Steuerzahler Millionen versenken und dann wahrscheinlich ungeschoren davon kommen, ist der Rechtstaat und das Vertrauen der Bürger in Gefahr. Ein Land der Vertuschung und der Politik unterm Kaffeetisch!
Wo Kapital (Lobbyisten), Individualismus und Soziale Medien regieren, bleibt die Gesellschaft spürbar auf der Strecke. Rechtsfreie Räume gibt es heute leider noch mehr als genug und da hat Politik und Gesellschaft mal richtig geschlafen. Vorteil für extreme Positionen.
Auch sauberer ist unser Land heute nur im Wald, da sind sogar die Bäume bereinigt. Kein Quatratzentimeter wird nicht wirtschaftlich ausgebeutet.
Man muss schon richtig hinschauen! Nitrat im Grundwasser sieht man nicht, CO2 und andere Gase in der Luft auch nicht, Feinstaub unsichtbar, Müll der nach China und Malaysia verschifft wird, ist auch aus dem Blick. Glyphosat und andere Spritzmittel bleiben oft auch ungesehen. Lösemittel und Weichmacher richt man höchstens in unserer Bekleidung. Nanopartikel entziehen sich jeglicher Wahrnehmung. Penecillin im Schweinefleisch schmeckt man nicht einmal. Mikroplastik geht sogar unbemerkt unter die Haut und ist mittlerweile in allen Fischarten nachweisbar usw. usw. Wer sich da noch sauber aufgehoben fühlt, stellt sich vielleicht nicht die Frage, wo all die Krebserkrankungen herkommen. Richtig, das muss wieder Panikmache von Umweltorganisationen sein, so wie auch zwei Dürresommer und ein Winter der eigentlich Frühling werden wollte und weltweit brennende Wälder.
Es geht nicht darum was zu DDR-Zeiten war, sondern was sich heute verändern muss!