Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr diverse Gutachten von Profis erarbeiten lassen und dafür fast eine halbe Milliarde Euro ausgegeben. Offenbar sitzen in den Ministerien zwar hoch bezahlte, aber zu viel unfähige Beamte. Für normale Aufgaben und Probleme, die die Ministerien mit ihrem Personal eigentlich lösen müssten, werden also externe Fachleute bemüht, die für ihre Gutachten sicherlich gutes Geld einstreichen. Ist das übliche Arbeitsteilung? Ich halte das für hanebüchen und nicht gerechtfertigt, derart dicke Summen für externe Gutachten rauszuschmeißen. Und dann hört man auch hin und wieder, dass dieses oder jenes Gutachten nicht das gebracht hat, was man sich von ihm erhoffte. Brecht sagte schon: »Lege den Finger auf jeden Posten.«
Mir ist natürlich bekannt, dass Beamte so gut wie keine Rechenschaft über die Ergebnisse ihrer Amtsausübung ablegen müssen. Ganz zu schweigen von leistungsgerechter Bezahlung. Ein Beamter erhält seine Dienstbezüge dafür, dass er ein Amt bekleidet. Basta!
Ich finde, die Kanzlerin sollte ihren Ministern genauer auf die Finger und in deren Kassen schauen.