Artikel „Wohnraum sicher“, Rostocker BLITZ vom 21. Februar: Unserer geliebten Hansestadt Rostock wurde durch die fragwürdige Entscheidung der WIRO und unter den Augen unserer Stadtväter eine neue Hürde auferlegt. Beispiele für Liegenschaften, welche durch Gruppierungen aus den Randgruppen der Gesellschaft geführt werden, haben wir aus vielen Großstädten und wie schwierig sie sich gestalten können, liest man häufig in der Presse. Die Kosten, welche durch die Säuberung von Hauswänden, Schlichtung von Komplikationen, welche unweigerlich entstehen werden, fallen den Steuerzahlern in unserer schönen Stadt zur Last. Solche Gesichtspunkte scheinen in die Entscheidung für die Vergabe des Vertrages nicht berücksichtigt worden zu sein. Aber wie in verschiedenen Artikeln in der Presse im Vorfeld zu lesen war, ist die Eile beim Abschluss dieses Vertrages wohl ausschlaggebend oder federführend gewesen zu sein (Wechsel Vorstand bei der WIRO). Unsere schöne Hansestadt hat viele Programme für ein offenes Stadtbild aufgelegt und einiges ist schon erreicht. Viel Geld wurde und wird mit der neue Stadtplanung ausgegeben. Auf der gleichen Seite der Zeitschrift Blitz mit dem angesprochenen Artikel wird in einem weiteren Artikel über die Möglichkeiten der Maßnahmen für die Prävention berichtet. Hier wäre eine Möglichkeit gewesen. Ich meine, dass wir in Rostock schon genug Ortsteile haben, welche ghettoartige (Problemviertel) Zustände aufweisen. Wollen wir unsere Innenstadt dort eingliedern? Aus meiner langjährigen Tätigkeit rund um die Welt meine ich, dass solche Straßenzüge, Stadtteile für Besucher und/oder ankommende Geflüchtete nur bedingt oder in geringem Maße interessant sind, da sie häufig nicht mit den Gegebenheiten und ideologischen Richtungen übereinstimmen und sich somit vom ersten Augenblick unter Druck gesetzt fühlen. Nicht zuletzt sollten hier auch die Anwohner im Umkreis berücksichtigt werden. In eine solch gravierende Entscheidung hätten sie mit einbezogen werden müssen. Denn wie in verschiedenen Artikeln der Presse zu lesen war, ist dieser Straßenzug schon einige Male das Ziel von Ruhestörungen, oder Ausschreitungen gewesen. Somit werden Familien mit Kindern oder ältere Menschen aus der Mitte der Gesellschaft hier keine Wohnung suchen. Ein weiterer Gesichtspunkt sollten die Modalitäten des Vertragen sein, im speziellen der Preis für den Verkauf der Immobilien durch die WIRO. Viele Menschen in Rostock haben von der WIRO für viel Geld Grundstücke erworben. In diesem Fall soll es aber gesonderte Konditionen gegeben haben, wie in der lokalen Presse zu lesen war. Solche Vorgehensweisen sollten begutachtet werden, damit derzeitige und/oder zukünftige Investoren und Personen, welche sich in Rostock ansiedeln wollen, nicht abgestoßen werden. Somit bleibt die abschließende die Frage, wollen wir in Rostock solche Vorgehensweisen, oder schlägt uns dieser Vertrag später wie ein Bumerang in den Nacken? Mit freundlichen Grüßen