Was erleben wir gerade täglich aufs Neue?
Ich schreibe hier natürlich nur meine Meinung, nehme für mich natürlich nicht in Anspruch, ein anerkannter Experte zu sein.
Wir erleben den verzweifelten Versuch der Großen Politik und ihrer Berater, die einmal ausgegebenen, extrem niedrigen Grenzen bei den Infektionszahlen mitten im Winter, der alljährlichen Saison für Atemwegserkrankungen, irgendwie zu erreichen.
Gegen den natürlichen jahreszeitlichen Verlauf sollen Werte erreicht werden, die auch mit einem totalen Lockdown nicht erreichbar sind.
Langsam kommt die Einsicht, z. B. auch vom Gesundheitsexperten Lauterbach, dass wir noch Monate im Krisenmodus weitermachen werden müssen.
Ich wage die Prophezeiung, dass erst der Mai echte Entspannung bringen wird, der beginnende Sommer eben.
Eine Sache hätte ich da aber noch. Die derzeit stärker belegten Krankenhäuser und deren Intensivstationen sind zum Teil quasi hausgemacht, nicht allein durch Covid 19 verursacht. Wegen infektionsbedingter Atemwegserkrankungen werden zurzeit nicht mehr Patienten stationär behandelt als gewöhnlich in dieser Jahreszeit.
Gut ein halbes Jahr lang wurde verschoben was nur ging, Untersuchungen, Behandlungen und Operationen. Das hat sich was aufgestaut, so manch eine Erkrankung wurde nun zu spät erkannt, behandelt oder ist von einem normalen Fall zu einem riskanten Notfall geworden.
Von fehlenden Kapazitäten kann lt. offizieller Belegungszahlen trotzdem keine Rede sein, mehr als die Hälfte der vorgehaltenen Intensivbetten, ca. 5500, sind noch frei.