Demokratie und ihre Auswirkungen
Demokratie ist, bei richtiger Handhabung, eine gute Sache, d.h., jeder muss sich an die Spielregeln halten. Zunehmend gewinnt man den Eindruck, dass die Demokratie mehr und mehr missbraucht wird, u.a. z. Zt. die Anti-Corona-Demos. Demokratie hat viele Facetten, erlaubt vieles, und es gibt nicht wenige, die die Grenzen des gegebenen Spielraumes nicht nur ausloten, sondern auch bewusst überschreiten. Im Straßenverkehr gilt die Grundregel: „…. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme …“ Bei allen grundgesetzlich verankerten Freiheiten gilt aber auch hier: Meine persönliche Freiheit endet dort, wo die Rechte des/der Anderen beginnen. Egoismus nimmt zu, Solidarität und Rücksichtnahme (letzteres nicht nur im Straßenverkehr) nehmen leider zunehmend ab. Freiheiten zu haben ist gut, aber zu Freiheiten einerseits gehören auch Pflichten andererseits. Wir leben nicht als isoliertes Individuum, sondern in einer vom Miteinander geprägten Gesellschaft, und das möge auch so bleiben. Wer seine gesellschaftlichen Pflichten nicht erfüllt, muss zur Verantwortung gezogen werden, d.h., Demokratie muss auch mal mit harter Hand durchgesetzt werden, auch wenn´s weh tut. Man vergesse bitte nicht: Die Demokratie vor 100 Jahren hatte leider auch keinen ewigen Bestand. Wenn einzelne Individuen oder Gruppierungen keine Rücksicht nehmen können oder wollen, ist Rücksichtnahme des Staates fehl am Platz.
Wolfgang Mengel, Stralsund