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< Zurück zur ÜbersichtWirksame Lösung
Im nicht endenden Streit um den Umgang mit der massenhaften Migration möchte ich eine eigene Erfahrung einbringen. Mir ist klar, dass die Sozialromantiker jetzt laut aufschreien, aber das ist mir relativ egal, denn ich bin mir sicher, dass ganz viele, leider schweigende Bürger auch so denken. Als Mitte der 90er-Jahre eine Flut von Sinti und Roma nach Deutschland kam, arbeitete ich im Aufnahmeobjekt in der Güstrower Straße. An den Monatsanfängen verdienten sich Schweriner Taxifahrer eine goldene Nase, weil sie die Asylanten in alle möglichen Orte brachten. Begünstigt durch die staatliche Unordnung, hatten diese sich nämlich an mehreren Stellen registrieren lassen und kassierten so mehrfach die finanzielle Unterstützung des Staates. Als bei den Behörden dann mal der Groschen fiel, wurde festgelegt, nur noch Sachleistungen in Form von Gutscheinen für Lebensmittel, Bekleidung e.t.c. auszugeben. Das führte zu tumultartigen Protesten, aber hatte dann zur Folge, dass die Masse der Bewohner nach zwei Tagen weg war. In Bundesländer, wo es noch Geld gab. Geblieben waren die wirklich Hilfebedürftigen, die für ein sicheres und auskömmliches Leben dankbar waren . Ich frage mich, warum ein solches Verfahren heute nicht anwendbar ist, um die Spreu vom Weizen zu trennen? Es geht doch nicht darum, denen Hilfe zu verweigern, die um Leib und Leben fürchten müssen. Aber es kann auch nicht sein, dass der deutsche Staatsbürger die sozialen Probleme aller Menschen der Welt lösen soll und dafür immer mehr Belastungen und Einschränkungen für sich selbst hinnehmen muss. Flucht wegen Armut oder für ein angenehmeres Leben, ist keine akzeptable Lösung, viel mehr sollten die Migranten ihre Kraft dafür einsetzen, in ihren Ländern Veränderungen zu erkämpfen.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 28.07.2023